Keine Paketmarken für Antiquariat.de-Anbieter mehr
Der Versanddienstleister DHL hat den mit der Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ) bestehenden Rahmenvertrag für Freeway-Paketmarken zum Jahresende gekündigt.
Der Versanddienstleister DHL hat den mit der Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ) bestehenden Rahmenvertrag für Freeway-Paketmarken zum Jahresende gekündigt.
Die rechtliche Verbundenheit der teilnehmenden Unternehmen entspreche laut einem Rundschreiben an die Anbieter auf der Verkaufsplattform Antiquariat.de nicht mehr den DHL-Voraussetzungen für derartige Rahmenverträge.
Freeway-Marken können noch bis 22. Dezember 2020 bei der GIAQ-Geschäftsstelle in Berlin bestellt werden. Die von vielen Antiquar*innen geschätzten Paketmarken sind laut Antiquariat.de-Rundschreiben zeitlich unbegrenzt gültig.
Bereits seit Herbst 2019 bietet das ZVAB seinen Anbietern keine Paketmarken mehr an; insofern kommt die jetzige Vertragskündigung durch DHL nicht ganz überraschend.
Zu möglichen Auswirkungen des Wegfalls der Paketmarken für Antiquariat.de äußert GIAQ-Vorstand Dr. Peter Rudolf (Berlin) auf Anfrage: "Es gab Händler, die nach Wegfall der DHL-Marken beim ZVAB zu antiquariat.de migriert sind. Nicht ausgeschlossen, dass einige dieser Händler antiquariat.de nun wieder verlassen. Insbesondere diese, die nur mit einem kleinen, legitimierenden Bestand vertreten waren. Eventuelle Kündigung solcher Händler werden keine wesentlichen Umsatzverluste bewirken. Da für die meisten Händler der geldwerte Vorteil der Listung bei antiquariat.de nicht allein in den DHL-Marken liegt, rechne ich mit keinen allzu großen Auswirkungen. Trotzdem ist es schade, dass diese so simpel zu handhabende und (quasi) gewichtsunabhängige Frankiermethode für uns nicht Bestand hat."