Die Autorin Annika Preil (24) stand bereits im Alter von zwei Jahren vor der Kamera und hat seither in vielen Produktionen mitgewirkt. Unter anderem ist die gebürtige Dachauerin und Wahlkölnerin als Moderatorin der Sendung „Anna & die wilden Tiere“ auf KiKA aktiv. Den Siegertitel brachte sie gemeinsam mit Illustratorin Josephine Wolff heraus.
Bei der Preisverleihung im Deutschen Sport- und Olympiamuseum waren Preil und Wolff zunächst sprachlos, als ihre Namen fielen und sie auf die Bühne gebeten wurden. "Ich bin überwältigt von der Auszeichnung", sagte Preil. Auch Illustratorin Josephine Wolff freute sich sehr. Es war das erste gemeinsame Projekt der beiden, aber vielleicht nicht das letzte. Als Moderatorin Daniela Loeff die Kinder der Kinderjury fragte, ob sie sich eine Fortsetzung der Abenteuer wünschen würden, ertönte eine lautes "JAAAAA".
Überhaupt standen die Kinder im Mittelpunkt der Preisverleihung. Vier der jungen Juror:innen berichteten auf der Bühne davon, wie es war, zehn Bücher in kurzer Zeit zu lesen. Annouk zum Beispiel hat sie in einer Woche verschlungen, Franka hat erst die dünneren Bücher gelesen und dann die dickeren. Henry fand es cool, "dass ich zehn Bücher einfach so geschenkt bekommen habe". Und Lukas würde glatt alle Titel noch ein zweites Mal lesen, so gut haben sie ihm gefallen. Außerdem wünscht er sich von allen zehn Büchern einen zweiten Teil. Der Auftrag an die Verlage, die mit ihren nominierten Teams bei der Preisverleihung dabei waren, ist also klar.
Stifterin Jasmin Schröter sagte in Richtung der Kinder: "Ich bin sehr beeindruckt, was ihr geleistet habt. Man merkt euch an, dass Lesen eure Leidenschaft ist. Es ist eine wundervolle Veranstaltung und ich bin sehr gerührt."
Der Deutsche Kinderbuchpreis, der in diesem Jahr schon zum vierten Mal vergeben wird, hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, ebenso die Arbeit der Illustratorinnen und Illustratoren im Kinderbuchsegment stärker zu würdigen. Und so sprach die 32-köpfige Kinderjury den Sonderpreis Illustration in diesem Jahr Josephine Pauluth zu. Sie überzeugte mit den Zeichnungen für das Buch „Japan, das Land der aufgehenden Sonne“ – der Text stammt von Christin Bohnke (Ars Edition).