Die Lage auf dem Buchmarkt sei – wie in der gesamten Wirtschaft – weiterhin stark angespannt. Zwar könne die Buchbranche in schwierigen Zeiten ihre Umsätze halten: Das vergangene Jahr schloss sie mit einem leichten Umsatzplus von 0,8 Prozent ab. Nach den ersten beiden Monaten 2025 liegt das Branchengeschäft auf Vorjahresniveau. Die Branche bekomme allerdings weiterhin die allgemeine Kaufzurückhaltung und Verbraucherverunsicherung zu spüren.
Kraus vom Cleff appellierte angesichts dessen an die Politik, die gerade am Regierungsprogramm für die kommende Legislaturperiode arbeitet: "Die Förderung von Kultur ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft. Neben der Fortführung bewährter Maßnahmen wie der Buchpreisbindung und dem verringerten Mehrwertsteuersatz brauchen wir rechtliche Leitplanken für KI in Deutschland und Europa. Zudem muss die Bürokratie drastisch zurückgefahren werden. Wo nötig, sollte die Politik auch gezielte Fördermaßnahmen für die Branche in den Blick nehmen", sagte Peter Kraus vom Cleff.
Der Börsenverein begeht in diesem Frühjahr sein 200. Jubiläum. 1825 in Leipzig gegründet, ist er heute der älteste Wirtschaftsverband Deutschlands. Mit Aktionen und Veranstaltungen, auch am Gründungsort Leipzig, rückt der Verband das ganze Jahr über die Zukunftsthemen der Branche und der Gesellschaft in den Fokus. Weitere Informationen unter www.neue-kapitel.de.