Frankfurter Buchmesse - Antidiskriminierung

"Wir gehen wachsam durch die Hallen"

28. September 2022
Redaktion Börsenblatt

Erstmals ist auf der Frankfurter Buchmesse ein Awareness-Team des Bundes für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit unterwegs. Wie sieht die Arbeit dieses Teams aus, welche Ziele hat der Einsatz? 

In den vergangenen Jahren wurde mehrfach kritisiert, dass die Frankfurter Buchmesse einzelne Verlage mit Themen aus dem rechtsextremen Meinungsspektrum nicht ausgeschlossen hatte. 2021 boykottierte die Autorin Jasmina Kuhnke deshalb die Buchmesse; das Argument der Frankfurter Buchmesse, nicht die Messe, sondern der Gesetzgeber ziehe die Grenze zu verbotenen Inhalten, konnte die kontroverse öffentliche Debatte, die daraus folgte, nicht beruhigen. 

Um zu unterstreichen, dass die Buchmesse ein Ort der Diversität, Antidiskriminierung und des respektvollen Miteinanders sein soll, wurde in diesem Jahr  ein Code of Conduct eingeführt. Zusätzlich ist ein Awareness-Team während der gesamten Messe im Einsatz – bestehend aus Mitarbeitenden des Bundes für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit e. V. (BDB). Besucher:innen, die sich auf der Buchmesse aufgrund einer ihnen zugeschriebenen Gruppenzugehörigkeit oder Eigenschaft beleidigt, ausgegrenzt, bedroht, diskriminiert fühlen, können das Awareness-Team ansprechen oder sich telefonisch melden. Akinola Famson, Berater beim BDB, und BDB-Koordinatorin Melisa Salazar erläutern das Konzept. 

Mit Börsenblatt Plus ins Branchengeschehen eintauchen

Sie wollen diesen Plus-Artikel weiterlesen?
Dafür benötigen Sie ein Benutzerkonto sowie ein Abonnement!

  • Zugriff auf alle Plus-Artikel (Analysen und Kommentare der Redaktion, exklusive Branchenzahlen, Interviews, Hintergrundberichte, Reportagen und Artikel aus dem gedruckten Börsenblatt)
  • Alle E-Paper-Ausgaben seit 2019, die aktuelle bereits am Mittwochabend abrufbar
  • Plus-Newsletter mit Highlights und Empfehlungen aus der Redaktion