Belebung im Einzelhandel: Vor dem ersten Advent zeigt das Weihnachtsgeschäft erste positive Signale, denn ein Drittel der Händler verzeichnet eine verbesserte Umsatzentwicklung.
Eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 350 Einzelhandelsunternehmen deutet auf eine allmähliche Belebung des Weihnachtsgeschäfts hin. Waren Anfang November und Dezember nur 15 Prozent der Handelsunternehmen mit den Umsätzen zufrieden, zeichnet sich eine Woche vor dem ersten Advent eine positive Trendwende ab: Ein Drittel der Händler bewertet die Umsatzentwicklung nun als positiv.
Trotz dieses Aufwärtstrends bleibt die Stimmung im Handel insgesamt gedämpft. 54 Prozent der befragten Unternehmen sind nach wie vor unzufrieden mit ihren Umsätzen, wobei sich diese Unzufriedenheit besonders im Bekleidungs- und Schuheinzelhandel bemerkbar macht. Diese Branche verzeichnet häufig ein schwaches Weihnachtsgeschäft, was zum Teil auf eine geringere Kundenfrequenz zurückzuführen ist. Vor allem in den Innenstädten bleiben die Kundenfrequenzen hinter dem Vorjahr zurück, wie fast zwei Drittel der Innenstadthändler berichten.
Einige Impulse konnten am vergangenen Samstag (2. Dezember) verzeichnet werden, wobei die Händler in den Stadtrandlagen, Stadtteilzentren und Gewerbegebieten insgesamt zufriedener sind. Zu den aktuellen Gewinnern zählen Händler aus den Bereichen Lebensmittel, Elektronik, Spielwaren und Sportartikel, wobei größere Unternehmen tendenziell zufriedener sind als kleinere.
HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth weist darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft zwar noch nicht richtig angelaufen ist, die kommenden Adventswochen für viele Händler aber traditionell die umsatzstärkste Zeit des Jahres sind. Er rechnet damit, dass viele Kundinnen und Kunden zum Weihnachtseinkauf in die Geschäfte strömen werden. Für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember rechnet der HDE mit einem Gesamtumsatz von gut 120 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
