Einer dieser Wissenschaftsverleger, Jürgen Hogrefe, steht am Morgen noch recht einsam vor seinem Stand, der ihm auch vor der Pandemie schon zur Präsentation des Verlagsprogramms gedient hat. Warum er in unverminderter Größe zurück sei? „Es geht doch auch darum, ein Zeichen zu setzen und Solidarität zu zeigen“, antwortet Hogrefe. Die Frankfurter Buchmesse, die dafür sorge, dass für eine Woche das Buch weltweit ein Thema in den Medien sei, leiste für das Branchenmarketing Unschätzbares.
Überzeugt ist Jürgen Hogrefe auch davon, dass die Vernetzung und der Austausch, auch die zufällige Begegnung mit Kolleginnen und Kollegen „durch nichts Digitales substituierbar“ sei. Für den Verleger aus Göttingen steht fest: Frankfurt ist und bleibt der richtige Ort, sich dort im Oktober mit der Fachwelt physisch zu treffen. „Es geht uns Verlagen ja auch nicht schlecht“, sagt er. „Wir hatten in der Pandemie unseren Stresstest, und wir haben ihn bestanden. Das ist doch ein schöner Grund, entspannt auf eine Buchmesse zurückzukehren.“