Zwischenbuchhandel

VVA-Gruppe gewinnt renommierte Verlage als neue Kunden

28. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Mehrere große Verlage, darunter Klett-Cotta und Diogenes, werden künftig mit der VVA-Gruppe und dem Verlegerdienst zusammenarbeiten.

Neue Kunden für VVA-Buchauslieferung

Die zu Arvato gehörende VVA-Gruppe verzeichnet einen deutlichen Kundenzuwachs und erwartet bis 2024 das stärkste organische Wachstum seit ihrer Gründung vor mehr als 60 Jahren. Wie Arvato am Dienstag (28. November) in Gütersloh mitteilte, bereitet die Gruppe derzeit die Integration von fünf Verlagen vor: der Verlagsgruppe Beltz, des Campus Verlags, des Diogenes Verlags, des Klett-Cotta Verlags und des Junfermann Verlags.

Der Diogenes Verlag wird ab Mitte 2024 von Gütersloh ausgeliefert, die anderen Verlage wechseln zum Verlegerdienst nach München. Stephan Schierke, Geschäftsführer der VVA-Gruppe, sieht in den Neuzugängen eine Bestätigung der langfristigen Strategie, sich auf Bücher und Spielwaren zu konzentrieren. Er sieht darin auch eine Anerkennung der hohen Qualität der Arbeit seines Teams.

VVA vor Herausforderungen: Integration neuer Verlage und technologische Entwicklung

Andreas Falkinger, Geschäftsführer von Klett-Cotta, hebt die hohe Qualität des Verlegerdienstes hervor, die zur Entscheidung für VVA und den Verlegerdienst beigetragen habe. Philipp Keel, Verleger bei Diogenes, betont die Bedeutung einer zuverlässigen Auslieferung und einer persönlichen Kundenbetreuung.

Für die Verlage Beltz und Campus war neben der Qualität auch das Leistungsspektrum des Verlegerdienstes ausschlaggebend gewesen, das den unterschiedlichen Anforderungen von Kinder- und Jugendbuch, Sachbuch, Ratgeber und Fachbuch gerecht wird. Marianne Rübelmann, Gesellschafterin und Verlegerin, sagt, man höre aus dem Handel vielfach, wie sehr Geschwindigkeit und Präzision der Auslieferungsleistung gelobt würden. 

Nach eigenen Angaben sind die Kapazitäten der VVA-Gruppe mit den Neuzugängen nahezu ausgeschöpft. Angesichts der unverändert hohen Nachfrage würden zwar Möglichkeiten zum Ausbau der Kapazitäten geprüft, laut Stephan Schierke seien dies jedoch eher langfristige Überlegungen. Unmittelbare Priorität habe nun die reibungslose Integration der neuen Kunden, gefolgt von der weiteren Digitalisierung der Prozesse und dem verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz.