Saarländische Staatskanzlei in Saarbrücken, kurz vor 11 Uhr, die Gänge füllen sich mit Gästen der diesjährigen Verleihung des Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreises, darunter zahlreiche Schüler:innen sowie Student:innen aus Straßburg. David Lindemann, Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten, hob in seiner Begrüßung die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen hervor und lobte vor allem die Schüler:innen zweier Schulen aus St. Avold und Saarbrücken, die "in Kürze alle zwölf nominierten Bücher gelesen haben, um als Jugendjury ihre Siegertitel zu küren." Schmunzelnd merkte er an, es gebe heutzutage manchmal Abiturient:innen, die nicht mal ansatzweise so viel gelesen hätten. Doris Pack von der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit dankte den Lehrer:innen, die sich für den Spracherwerb und das Übersetzen einsetzen, da nicht alle fließend Deutsch und Französisch sprächen, dies aber für die internationale Kommunikation wichtig sei. Myriam Bouchon, Honorarkonsulin der Republik Frankreich in Saarlouis, betonte, dass alle Titel der Shortlist eine Brücke zwischen beiden Kulturen schlagen. Zudem verstärkten die Illustrationen in den Büchern den Inhalt der Werke, sodass die jungen Lesenden auch bildhafte Erfahrungen damit machen können. Bouchon freute sich über die Fülle an Novitäten: "Es gibt nie zu viele Bücher ..."