Für das Jahr 2023 habe die Jury laut Meldung insgesamt 2301 Einsendungen erhalten. Es wurden 710 verschiedene Ausdrücke vorgeschlagen, von denen knapp 110 den Unwort-Kriterien der Jury entsprachen. Unter den häufigsten Einsendungen waren unter anderem Klimakleber und Technologieoffenheit.
Die Jury der institutionell unabhängigen und ehrenamtlichen Aktion besteht aus den vier Sprachwissenschaftler:innen Dr. Kristin Kuck (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), Prof. Dr. Martin Reisigl (Universität Wien), Prof. Dr. David Römer (Universität Kassel), Prof. Dr. Constanze Spieß (Sprecherin der Jury; Philipps-Universität Marburg) und der Journalistin Katharina Kütemeyer. Als jährlich wechselndes Mitglied war in diesem Jahr Ruprecht Polenz zu Gast.
Ausgezeichnet und damit einer kritischen Reflexion unterzogen werden sollen Wörter, die diskriminierenden, stigmatisierenden, euphemisierenden, irreführenden oder menschenunwürdigen Hintergrund haben.