Das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland im Oktober zeigt: Die Verbraucher:innen blicken wenig optimistisch in die Zukunft. Eine konjunkturelle Erholung in diesem Jahr ist unwahrscheinlich.
Seit vier Monaten sinkt die Stimmung von Verbraucher:innen. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Während der private Konsum in den kommenden Wochen bis zur Vorweihnachtszeit nicht nachlassen dürfte, könne ein positiver Impuls für das gesamte Wirtschaftswachstum nicht erwartet werden. Konsumzurückhaltung und Pläne, mehr Geld zu sparen, bestimmen die allgemeine Haltung.
Schon zu Beginn des vierten Quartals sahen die gesamtwirtschaftlichen Aussichten schwach aus, so der HDE. Die negativen Konjunkturprognosen von Experten deckten sich mit dem Ausblick von Verbraucher:innen, deren Konjunkturerwartungen sich dem HDE zufolge gegenüber dem Vormonat verringern. Auch hinsichtlich des eigenen Einkommens sinken die Erwartungen.
Eine konjunkturelle Erholung in diesem Jahr sei damit so gut wie ausgeschlossen. Wahrscheinlicher sei ein weiteres Jahr mit BIP-Rückgang – der Verbraucherkonsum werde in den kommenden Monaten nicht spürbar zulegen und damit als Wachstumstreiber ausfallen.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint an jedem ersten Montag des Monats und basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen. Die Fragen beziehen sich auf Anschaffungsneigung, Sparneigung, die generelle finanzielle Situation und auf andere konsumrelevante Themen. Das Konsumbarometer wird vom Handelsblatt Research Institute (HRI) erstellt und gibt Aufschluss über privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verhalten von Verbraucher:innen ab, sondern zeigt ein Stimmungsbild der kommenden drei Monate.
