Mit dem Konsortium verstetigen die Partner ihre bestehende Zusammenarbeit für die Verbreitung des International Standard Name Identifiers (ISNI) und der Open Researcher and Contributor ID (ORCID) und investieren weiter in den Ausbau der fehlerfreien Verknüpfung von Werken und Kreativschaffenden. Die Führung des Konsortiums liegt bei MVB. Weitere Organisationen aus anderen Medienbereichen können dem Verbund beitreten, teilt MVB mit.
- Im ersten Schritt hatten MVB und Deutsche Nationalbibliothek (DNB) im vergangenen Jahr mehr als 700.000 Urheberinnen und Urheber über die Katalogdaten der DNB sowie der Gemeinsamen Normdatei (GND) und einen Abgleich mit dem Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) eindeutig identifiziert, in der ISNI-Datenbank registriert und dort die entsprechenden Zuordnungen der Werke vorgenommen.
- Im zweiten Schritt hat MVB diese Informationen den Verlagen, die mit dem VLB arbeiten, kostenfrei in Form von individuellen Excel-Listen zur Prüfung und weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Zusätzlich können die Daten über die Suchfunktion auf www.isni-service.de und www.isni.org eingesehen werden.
Monica Wellmann, Leiterin Geschäftsbereich Digital bei MVB, sagt: "Viele Verlage haben ihre ISNIs und ORCIDs bereits ans VLB gemeldet oder bereiten die Meldung vor. Damit die gesamte Branche von den Vorteilen dieser eindeutigen Verknüpfung profitieren kann, haben wir mit der Einbindung von ISNI und ORCID in unser Preismodell zum Stichtag 31.12.2025 einen weiteren Anreiz für die aktive Nutzung des Standards geschaffen. Und über die Teilnahme der VG WORT können wir nun auch Urheberinnen und Urheber direkt erreichen, um sie für die Nutzung von ISNI und ORCID zu gewinnen. Das ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Verbreitung der Standards."
Patrick Scheidt, Verwaltungsdirektor der VG WORT, meint: "Die Zusammenarbeit mit dem Informationsanbieter MVB und der Deutschen Nationalbibliothek ist für die VG WORT ein zukunftsweisendes Modell, das wir gerne unterstützen. Die Prozesse in der Identifikation von Urhebern und ihrer Zuordnung zu Werken werden mit dem Standard ISNI wesentlich schneller und effizienter gestaltet. Davon profitieren alle Ausschüttungsempfänger."
Jürgen Kett, Leiter der Arbeitsstelle für Standardisierung bei der DNB, ergänzt: "Die eindeutige Identifikation von Personen und Organisationen und die zuverlässige Zuordnung zu ihren Werken wird in Bibliotheken und zunehmend auch in Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen seit über 10 Jahren mittels der Gemeinsamen Normdatei (GND) realisiert. Durch die Verknüpfung der GND mit ISNI und ORCID entsteht ein gemeinsames Datennetzwerk, von dem alle Beteiligten und deren Dienste profitieren. Wir unterstützen daher gerne die Verwendung eindeutiger Identifier im Buchhandel."