Der Mitteldeutsche Verlag ist zum 1. März in die Bernburger Straße 2 in Halle (Saale) umgezogen. Hier hat bis zu seinem Tod 1907 der Historiker Gustav Hertzberg gewohnt, von dem eine Fortsetzung seines Werkes 2006 in dem Verlag erschienen ist, der jetzt in dessen damaliges Wohnhaus gezogen ist.
Das Verlagsteam in den neuen Räumen
Die neuen Büroräume bieten dem Mitteldeutschen Verlag auf rund 250 Quadratmetern deutlich mehr Platz zum Arbeiten, und auch die Verlagsbibliothek, die alle Bücher seit der Verlagsgründung im Jahr 1946 umfasst, kann nun erweitert werden. Telefonnummern und E-Mail-Adressen bleiben unverändert.
Von 1895 bis zu seinem Tod lebte der hallische Historiker Prof. Gustav Hertzberg in dem Haus in der Bernburger Straße 2. Für die Stadtgeschichte ist bis heute sein dreibändiges Werk "Geschichte der Stadt Halle an der Saale" (1889–1893) von Bedeutung. Die zweibändige große Stadtgeschichte von 2006, die im Mitteldeutschen Verlag erschienen ist, war die Fortsetzung: So schließen sich Kreise. Die Gedenktafel am Haus wurde anlässlich seines 100. Todestages am 16. November 2007 enthüllt.
Der Mitteldeutsche Verlag wurde 1946 gegründet. In der DDR verlegte der Mitteldeutsche Verlag zahlreiche bedeutende Romane wie Bruno Apitz' Roman "Nackt unter Wölfen". Im Verlagsprogramm findet sich Belletristik, Stadt- und Regionalgeschichte und Schwerpunkte wie Kunst, Reisen und Bildbände. 2022 wurde der Verlag mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
