Mit mehr als 900.000 Teilnehmenden gilt der Vorlesetag als "Deutschlands größtes Vorlesefest". In Kitas, Schulen und anderen Orten stehen an diesem Tag Bücher und Geschichten im Vordergrund. Doch vor dem Hintergrund der Studienergebnisse der letzten Jahre, die aufzeigen, dass immer mehr Kinder nach der Grundschule nicht sinnentnehmend lesen können, wird deutlich, dass es in Deutschlands öffentlichen Einrichtungen noch viel mehr (Vor)lesezeit braucht, schreibt die avj. In der Frankfurter Erklärung fordert die Arbeitsgemeinschaft deshalb ein klares Bekenntnis der politischen Entscheider:innen zur Notwendigkeit des Ausbaus der Lese- und Medienkompetenz.
"Explizit bedeutet das für uns, dass die öffentliche Hand Gelder für Schulbibliotheken bereitstellt, um diese zu einem attraktiven Ort für Kinder zu machen. Die avj fordert zudem die Einführung einer verbindlichen (Vor-)Lesezeit in Schulen und Kitas und gezielt wirksame Förderprogramme für leseschwache Kinder, die keinen schnellen und einfachen Zugang zu Literatur haben," so Barbara Müller, Geschäftsführerin der avj.