Umweltbilanz von Druckerzeugnissen

Kampagne soll Vorurteile abbauen

8. Februar 2024
Redaktion Börsenblatt

Mit der Kampagne "Umwelt. Bewusst. Gedruckt." wollen die Druck- und Medienverbände im öffentlichen Raum über den Wert von Print informieren – vor allem im Hinblick auf seine vergleichsweise gute Umweltbilanz.

Unter dem Kampagnen-Motto "Umwelt. Bewusst. Gedruckt." sollen "mit belegbaren Fakten" Vorurteile über die Umweltbilanz von Druckerzeugnissen bei Kunden, Entscheidern, Medien, Meinungsbildnern und Politik abgebaut werden, teilt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) mit. Damit wollen der Bundesverband sowie die acht Landesverbände die Wahrnehmung von Printprodukten als nachhaltige Kommunikationsinstrumente deutlich stärken. Gleichzeitig ziele die Kampagne darauf ab, Greenwashern den Wind aus den Segeln nehmen. Denn häufig steckten hinter deren Wechsel von Print zu Online ganz andere Gründe als die "Liebe zur Umwelt", meint der bvdm.

Die Kampagne startete mit der Themenwebsite www.umweltbewusstgedruckt.de, Mailings, Social-Media-Posts und Newslettern an circa 20.000 Adressaten. Seit dem 5. Februar werben nun Plakate in sechs Ballungsgebieten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart – für das Umdenken hinsichtlich gedruckter Produkte. "Mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit wollen wir Verbraucherinnen und Verbraucher abholen, die wenig über Print wissen und daher anfällig für Vorurteile und Falschinformationen über die Umweltbilanz unserer Produkte sind", so Kirsten Hommelhoff, Hauptgeschäftsführerin des bvdm.

Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören nach eigenen Angaben aktuell rund 6.900 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit mehr als 110.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.