Die Generation der 16- bis 29-Jährigen in Deutschland ist mit den Innenstädten hierzulande weitgehend zufrieden. So zeigt der aktuelle HDE-Standort-Monitor 2023 des Handelsverbands Deutschland, dass sich 86 Prozent dieser Altersgruppe in der Stadt sehr wohl fühlen. "Es ist gut zu sehen, dass auch die digitaleren jüngeren Generationen lebendige Innenstädte zu schätzen wissen. Das spricht gegen den oft vermuteten Bedeutungsverlust der Stadtzentren", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in einer Mitteilung zur Studie. Der Standort-Monitor mache deutlich, dass insbesondere das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie entscheidend für die Attraktivität einer Innenstadt ist. Das bestätigen 88 Prozent der Befragten. Für 87 Prozent sind aber auch Aufenthaltsbereiche, Grünflächen, eine gute Anbindung und Sauberkeit von großer Wichtigkeit – hier sehen sie teils Defizite.
Zufrieden sind die Befragten vor allem mit der Gastronomie (83 Prozent) und den Einkaufsmöglichkeiten (82 Prozent). Weniger Zustimmung erreichen dagegen der Status quo an Sportangeboten (32 Prozent), das Angebot an Stationen für leihbare elektrische Roller oder Stadträder (30 Prozent) oder die Verfügbarkeit von kostenfreiem WLAN (28 Prozent).
95 Prozent aller Befragten sind mindestens einmal im Monat in der Innenstadt, die Hälfte sogar täglich (9 Prozent) oder mehrmals (41 Prozent) die Woche. Dabei werden Innenstädte von Großstädten häufiger besucht (69 Prozent kommen mehrmals die Woche oder täglich), als die von Mittelstädten (41 Prozent).