Richtig innovativ wird es dann 1964, als der gleichnamige Heinrich Hugendubel, mittlerweile vierte Generation, die Geschäftsführung übernimmt. Mit seiner Vision von einem Buchkaufhaus möchte er das Lesen nahbarer gestalten. Im 2000 Quadratmeter großen Geschäft mit Rolltreppen und Leseinseln sollen Bücher sichtbarer und in größerer Menge verfügbar sein – für die Geschwister, so erzählt Nina Hugendubel im Video, sei die Filiale wie ein Spielplatz gewesen.
Eine unterhaltsame Geschichte zu seinem Vater erzählt Maximilian Hugendubel im Video: Heinrich Hugendubel habe einmal der "Abendzeitung" ein Interview gegeben und wurde am Ende gefragt, welche Bücher er denn am liebsten lese. Daraufhin habe er geantwortet, er lese am liebsten Bildbände.
1979 folgt am Marienplatz der siebte Laden in München. 1985 eröffnet Hugendubel in Nürnberg, die erste Filiale außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt – der Beginn der Expansion des Unternehmens. Das "Konzept Buchkaufhaus" setzt Heinrich Hugendubel in den 90er Jahren weiter um.