Zeitschriften

Herder übernimmt "Communio"

9. Januar 2024
Redaktion Börsenblatt

Die Kulturzeitschrift "Communio" wird ab sofort vom Verlag Herder verlegt. Das erste Heft der "Internationalen Katholischen Zeitschrift" mit einem Themenschwerpunkt zu "Aufklärung" ist bereits verfügbar. Im Onlinebereich sind Podcasts und Kolumnen geplant.

Jan-Heiner Tück und Benjamin Leven mit Brillen und Sakkos

Jan-Heiner Tück und Benjamin Leven (rechts)

Digitalangebot soll ausgebaut werden

Auf der Webseite communio.de kündigt der Herder Verlag „ein umfangreiches, täglich aktualisiertes Online-Angebot“ an, darunter Podcast-Folgen und Kolumnen etwa von Christian Geyer, Ulrich Greiner, Johannes Hartl und Alina Oehler. Außerdem sollen dort in weiteren Rubriken regelmäßig Online-exklusiv-Texte veröffentlicht werden.

Die angestrebte Kombination von Zeitschrift und Online-Portal ist der Grund dafür, dass ,Communio‘ ab Beginn des Jahres 2024 zum Verlag Herder wechseln wird.

Jan-Heiner Tück, Schriftleiter "Communio"

Wechsel vom Schwabenverlag

Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück, Schrifteiter der Zeitschrift, sieht in der neuen Webseite und dem Verlagswechsel hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten: „Die angestrebte Kombination von Zeitschrift und Online-Portal ist der Grund dafür, dass ,Communio‘ ab Beginn des Jahres 2024 zum Verlag Herder wechseln wird. Hier gibt es bereits eine eingespielte Infrastruktur für digitales Publizieren“, so Tück. „Mit ,Communio‘ wird das Portfolio unserer theologischen Zeitschriften bestens abgerundet“, unterstreicht der verlegerische Geschäftsführer des Verlags Herder, Simon Biallowons.

Das neue Online-Angebot wird von dem Theologen und Journalisten Benjamin Leven mitverantwortet. „Mit ,Communio‘ kommt eine renommierte theologische Zeitschrift mit großer Geschichte zum Verlag Herder“, betont der Leiter des Bereichs Theologische Zeitschriften bei Herder, Stefan Orth.

„Communio“ wurde 1972 unter anderem von Joseph Ratzinger, Hans Urs von Balthasar, Karl Lehmann und Hans Maier als deutsche Ausgabe im Verbund von insgesamt 16 internationalen Ausgaben in acht Sprachen gegründet und ist zuletzt beim Schwabenverlag erschienen.