Die dreiköpfige Jury bildeten Miryam Schellbach, Ingo Schulze und György Dalos. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für Essayistik wird am 27. März, dem Geburtstag Heinrich Manns, in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen. Die Preisträger*innen der letzten Jahre waren György Dalos (2023), Lothar Müller (2022) und Kathrin Passig (2021).
Lena Goreliks Arbeit als Schriftstellerin und Essayistin sei geprägt vom „Ringen um das richtige Wort, um den angemessenen Grad von schriftstellerischer Involviertheit in die Zeithistorie“, so die Jury, und fuße „auf der Überzeugung, dass eine Schriftstellerin nicht außerhalb einer Gesellschaft, sondern in ihrer Mitte steht“. Ihrem jeweiligen Thema, sei es in Romanen oder Beiträgen zum aktuellen politischen Geschehen, nähere die Autorin sich stets nachdenklich, abwägend, mit unbestechlichem Blick und großer stilistischer Feinheit.