Wien

Dombuchhandlung muss schließen

19. März 2024
Redaktion Börsenblatt

Die Dombuchhandlung am Wiener Stephansplatz schließt Ende April. Die Mitarbeitenden werden entlassen.

Fassade der Dombuchhandlung in Wien

Fassade der Dombuchhandlung in Wien

Das teilte Facultas-Vorstand Robert Langenberger mit. Vor der Öffentlichkeit hatten die Mitarbeitenden persönlich die schlechte Nachricht erfahren, meldet die Katholische Presseagentur Österreich.

Die Buchhandelsdichte rund um den Stephansdom mache eine wirtschaftlich sinnvolle Fortführung der zum Verlag gehörenden Dombuchhandlung im Herzen Wiens unmöglich. "Wir bedauern, dass wir den langjährigen Standort am Stephansplatz schließen und uns von Mitarbeiter:innen trennen müssen, die viele Jahre hervorragende Arbeit geleistet haben", erklärte Langenberger zur Schließung nach 70 Jahren. Er äußerte die Hoffnung, dass sie "rasch im Buchhandel eine neue Heimat finden".
Filialleiter Gerhard Bauer sprach gegenüber dem "Kurier" (15. März) von einem "Schock" für die insgesamt sieben Angestellten. Insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Schließung am Stephansplatz betroffen. Zu den üblichen Branchenproblemen wie dem Onlinehandel komme hinzu, dass das Interesse an religiöser Literatur - traditionell ein Schwerpunkt im Sortiment - schwinde.
 

Drei Buchhandlungen werden von Kral übernommen

  • Während die Facultas Dombuchhandlung am Stephansplatz zum 30. April schließt, verkauft Facultas seinen Buchladen in der Favoritenstraße an die Buchhandlung Kral (Sitz in Berndorf).
  • Kral übernimmt auch die Filialen in Pressbaum und Mistelbach zum 1. Mai.

"Ich freue mich, mit der Firma Kral einen visionären Nachfolger gefunden zu haben, der die Filialen erfolgreich in die Zukunft führen wird", so Facultas-Vorstand Robert Langenberger.