Dombuchhandlung muss schließen
Die Dombuchhandlung am Wiener Stephansplatz schließt Ende April. Die Mitarbeitenden werden entlassen.
Die Dombuchhandlung am Wiener Stephansplatz schließt Ende April. Die Mitarbeitenden werden entlassen.
Das teilte Facultas-Vorstand Robert Langenberger mit. Vor der Öffentlichkeit hatten die Mitarbeitenden persönlich die schlechte Nachricht erfahren, meldet die Katholische Presseagentur Österreich.
Die Buchhandelsdichte rund um den Stephansdom mache eine wirtschaftlich sinnvolle Fortführung der zum Verlag gehörenden Dombuchhandlung im Herzen Wiens unmöglich. "Wir bedauern, dass wir den langjährigen Standort am Stephansplatz schließen und uns von Mitarbeiter:innen trennen müssen, die viele Jahre hervorragende Arbeit geleistet haben", erklärte Langenberger zur Schließung nach 70 Jahren. Er äußerte die Hoffnung, dass sie "rasch im Buchhandel eine neue Heimat finden".
Filialleiter Gerhard Bauer sprach gegenüber dem "Kurier" (15. März) von einem "Schock" für die insgesamt sieben Angestellten. Insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Schließung am Stephansplatz betroffen. Zu den üblichen Branchenproblemen wie dem Onlinehandel komme hinzu, dass das Interesse an religiöser Literatur - traditionell ein Schwerpunkt im Sortiment - schwinde.
"Ich freue mich, mit der Firma Kral einen visionären Nachfolger gefunden zu haben, der die Filialen erfolgreich in die Zukunft führen wird", so Facultas-Vorstand Robert Langenberger.