Literaturpreis

Daniel Kehlmann erhält Ludwig-Börne-Preis 2024

4. März 2024
Redaktion Börsenblatt

Die im diesen Jahr zur Preisrichterin nominierte Felicitas von Lovenberg hat den mit 20.000 Euro dotierten Literaturpreis der Ludwig-Börne-Stiftung an Schriftsteller und Essayist Daniel Kehlmann vergeben.

Daniel Kehlmann

Die Verlegerin und ehemalige Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg hat schreibt in ihrer Begründung: "Daniel Kehlmann ist ein virtuoser wie subtiler Erzähler von Parallelwirklichkeiten. Zumal wenn er den Blick in die deutsche Vergangenheit richtet, zeigt sich die Relevanz seiner Literatur zum tieferen Verständnis unserer Gegenwart und so liest sich sein Werk als brennend aktuelle Mahnung angesichts der wachsenden Bedrohung der Demokratie und der fortschreitenden gesellschaftlichen Polarisierung."

Der Preis wird am 9. Juni 2024 um 11 Uhr in der Frankfurter Paulskirche verliehen – hier wird die Preisrichterin von Lovenberg auch die Laudatio auf den Preisträger halten. Der Preisrichter bzw. die Preisrichterin ist in jedem Jahr mit alleiniger Stimme für die Vergabe verantwortlich. 

Über die Auszeichnung

Der Ludwig-Börne-Preis der gleichnamigen Stiftung zeichnet jährlich deutschsprachige Autoren für ihre hervorragende Leistung im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage aus. Der Preis ist mit 20.000 Euro nominiert und nach dem Frankfurter Juden Ludwig Börne benannt, der der Anfang des 19. Jahrhunderts zu den führenden liberalen Essayisten und Kritikern seiner Zeit zählte. Zu den bisherigen Preisträgern zählten u.a. Jürgen Kaube, Eric Gujer und zuletzt Robert Habeck.