Börsenverein unterstützt französische Kampagne

#ThatIsABook: Tweets für die EU-Kommission

6. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Der französische Verlegerverband Syndicat national de l’édition (SNE) hat eine Kampagne für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von E-Books gestartet − über die Hashtags #thatisnotabook und #thatisabook soll der EU-Kommission der Unterschied zwischen Buch und Nicht-Buch erklärt werden. Anlass ist eine anstehende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs. Der Börsenverein unterstützt die Aktion.

Am Donnerstag, 5. März, entscheidet der Europäische Gerichtshof (EuGH), ob die Anwendung des ermäßigten Mehrwertsteuer-Satzes für E-Books in Frankreich und Luxemburg auf Basis des geltenden Rechts rechtmäßig ist. Der französische Verlegerverband SNE plädiert mit der Kampagne für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz bei E-Books − fordert die steuerliche Gleichbehandlung von gedruckten Büchern und E-Books. Der Börsenverein unterstützt die Aktion. 

"Die Kampagne der französischen Kollegen bringt es auf den Punkt: Ob auf Papier oder digital − Bücher sind Kulturgut und das muss auch in gleich niedrigen Mehrwertsteuersätzen zum Ausdruck gebracht werden können. Es wird Zeit, dass auch die EU-Kommission diesen Gedanken nachvollzieht", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, in einer Mitteilung.

So funktioniert die Kampagne

Über die Hashtags können Nutzer von Twitter, Facebook und Instagram der EU-Kommission den Unterschied zwischen Buch und Nicht-Buch erklären. So kann beispielsweise das Foto eines Hammers online mit dem Hashtag #thatisnotabook versehen und geteilt werden, der eines im E-Reader geöffneten E-Books mit #thatisabook. Die Fotos werden auf der Kampagnenseite http://thatisnotabook.eu/en/ gesammelt.