Dies berichten Horst Hippler, Verhandlungsführer des DEAL-Projekts (und früherer Präsident der Hochschulrektorenkonferenz), und Dagmar Laging, Vice President Institutional Sales bei Springer Nature, übereinstimmend. Bis Mitte 2019 wollen beide Parteien die Gespräche zum Erfolg führen, wie Springer Nature mitteilt. In einem Zwischenschritt haben sich die Verhandlungspartner auf eine abermalige kostenneutrale Verlängerung der bestehenden Verträge für das Jahr 2019 geeinigt. Davon versprechen sich beide Seiten zusätzlichen Spielraum, "um der Komplexität des angestrebten Modells gerecht zu werden". Zugleich soll die Versorgung wissenschaftlicher Einrichtungen mit Springer-Nature-Inhalten nicht unterbrochen werden.
Das Projekt DEAL beinhaltet nicht nur eine bundesweite Lizenz für die elektronischen Zeitschriften der Großverlage Springer Nature, Elsevier und Wiley, sondern zugleich eine Open-Access-Komponente, die den offenen Zugang zu Zeitschriften ermöglicht. Dies soll auch die Nutzung von Zeitschriften einschließen, die in anderen Ländern publiziert werden.
Während die DEAL-Verhandlungen mit Springer Nature und Wiley fortgesetzt werden, ruhen sie derzeit im Verhältnis zu Elsevier. Rund 200 wissenschaftliche Einrichtungen haben ihre digitalen Abos von Elsevier-Zeitschriften gekündigt. Wann die Gespräche zwischen DEAL und Elsevier wieder aufgenommen werden, ist derzeit offen.