Selfpublishing-Dienstleister

Ruckzuckbuch verabschiedet sich vom Markt

31. Oktober 2016
Redaktion Börsenblatt
Ruckzuckbuch, die Selfpublishing-Plattform des insolventen Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat, stellt seinen Betrieb ein. Autoren wird ePubli als Alternative empfohlen.

Nach 17 Jahren musste Monsenstein und Vannerdat, wie berichtet, im Sommer Insolvenz anmelden. Zumindest die Selfpublishing-Sparte rollt jetzt in Richtung Endstation: Auf der Website www.ruckzuckbuch.de kündigt der Dienstleister an, die Plattform zum 1. November zu schließen.

Den verbliebenen Autoren wird als Alternative epubli empfohlen – die Holtzbrinck-Tochter verspricht einen reibungslosen Übergang. Sobald sich ein Autor für die Zusammenarbeit mit epubli entschieden habe, würden die Druckdatei, Cover- und Metadaten der Publikation automatisch an epubli übermittelt und direkt über die Plattform publiziert, heißt es in einer Pressemitteilung. "Für die Autoren entsteht keinerlei Aufwand."

Gläubigerversammlung bei Monstenstein und Vannerdat im Dezember

Ob und wie es für das Münsteraner Unternehmen als Ganzes weitergeht, dazu hat sich der Insolvenzverwalter Hubertus Bange (Greven) noch nicht geäußert. Klar ist jedoch: Das Insolvenzverfahren wurde am 1. Oktober 2016 eröffnet; Gläubiger haben noch bis zum 17. November Gelegenheit, ihre Forderungen anzumelden. Die Gläubigerversammlung soll dann am 8. Dezember stattfinden.