"Autorinnen und Autoren brauchen genau jetzt eine Lobby", erklärt Nina George in der Presseinformation zur Gründung des Netzwerks. "Ob gegenüber Politik, Verlagen, Bibliotheken, Digitalunternehmen, Geräteherstellern oder Gesetzgeber. Damit die Autorinnen der Zukunft weder von Mäzenen noch Subventionen abhängig sind."
Intensiver Austausch, verbandsübergreifende Kooperationen und Erklärungen sowie eine repräsentative Stimme gegenüber Politik und Branchenakteuren bei der Vertretung der Rechte von (Buch)-Autorinnen und Autoren seien die erklärten gemeinsamen Ziele der Initiative. Der Zusammenschluss diene der Stärkung der Position der Autorinnen und Autoren, so die Mitteilung.
Zum Netzwerk Autorenrechte gehören: die 42er Autoren, Die Autorinnenvereinigung, der Bundesverband junger Autoren BVjA, Die Mörderischen Schwestern e.V., das Phantastik-Autoren-Netzwerk PAN, das PEN-Zentrum Deutschland, das Syndikat, das Three Seas’ Writers’ and Translators’ Council (TSWTC) und der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Das Netzwerk repräsentiere damit über 7.000 Autorinnen und Autoren der Literaturbranche.
Als Prioritäten für gemeinsame Aktivitäten wurden unter anderem die Interessensvertretung für gerechte Honorare und Verträge sowie der Schutz vor Plattformen durch Schaffung von Verkehrs- und Verteilungsregelungen gesetzt. Zudem soll die Wahrnehmung von Autorenrechten in der Politik durch ein gebündeltes Auftreten verbessert werden. Weitere Informationen auf der Website netzwerk-autorenrechte.de. Dort steht auch die erste gemeinsame Erklärung zum Regierungsentwurf des Urhebervertragsrechts.
Das Netzwerk Autorenrechte stellt sich auf der Frankfurter Buchmesse vor:
"Vernetzt Euch! Engagiert Euch" − Mittwoch, 19. Oktober, 15.30−16.00 Uhr, auf der Selfpublishing Bühne, Halle 3.0, K 13. Auf dem Podium: Eva Leipprand (VS), Janet Clark (Mörderische Schwestern), Janet Clark (TSWTC). Moderation: Tobias Kiwitt (BVjA).