Open-Access-Publizieren

Lizenzvertrag zwischen Karger Verlag und niederländischen Universitäten

31. Mai 2016
Redaktion Börsenblatt
Neun Mitglieder des niederländischen UKB-Konsortiums haben mit dem medizinisch-wissenschaftlichen Karger Verlag mit Sitz in Basel einen Vertrag geschlossen, der die Veröffentlichung einer vorbestimmten Anzahl von Open-Access-Artikeln in die Lizenzvereinbarung mit einschliesst.

Der Konsortialvertrag mit Karger gilt für die Jahre 2016 und 2017 und kann auf 2018 ausgedehnt werden, teilt der Basler Verlag mit. Mit der Unterzeichnung setze Karger als eines der ersten Verlagshäuser die Vorgabe der niederländischen Regierung um, die Open Access (OA) zu einer Priorität für die Universitäten des Landes erklärt hat.

Laut Vereinbarung bekommen die UKB-Bibliotheken und ihre Nutzer wie bisher dauerhaften Zugriff auf alle Karger Zeitschrifteninhalte für 2016 und 2017. Neu ist, dass Autoren, die einer der Universitäten angehören, bis zu 250 Artikel pro Jahr bei Karger Open Access veröffentlichen können, ohne die sonst übliche Bearbeitungsgebühr (Article Processing Charge, APC) zahlen zu müssen. Die Autoren können frei entscheiden, in welcher der über 100 begutachteten OA- und Hybrid-Zeitschriften von Karger sie ihren Artikel veröffentlichen wollen. Allerdings soll im Verlauf der Einreichung auf die Verbindung zu einer der teilnehmenden Institutionen hingewiesen werden.

Bei den neun UKB-Bibliotheken handelt es sich um diejenigen der Freien Universität Amsterdam, der Universitäten Leiden, Amsterdam, Groningen, Maastricht, Utrecht, Tilburg und Wageningen sowie der Erasmus-Universität Rotterdam.

"Dies ist ein wichtiger Meilenstein für uns. Ich bin stolz darauf, dass wir so rasch und pragmatisch auf die Bedürfnisse unserer niederländischen Partner reagieren konnten", sagt Gabriella Karger, CEO des Karger Verlages.