"Ich habe jede Menge Termine, und das längst nicht nur mit Pressekollegen", sagt Hendrik Gerstung. Zum Beispiel habe er sich mit Kollegen von der Frankfurter Buchmesse getroffen, um mögliche Optionen einer Standpräsenz von Audible in den kommenden Jahren zu besprechen. Wie die aussehen könnte? Ein halber Regalmeter in der Hörbuch-Gemeinschaftsausstellung kommt wohl nicht in Frage.
Am Herzen liegt dem Audible-Mann auch der Deutsche Hörbuchpreis, der in den nächsten Jahren auf neue Füße gestellt werden soll. Schon für die Preisrunde 2019 wurde eine weitere Kategorie eingeführt: der beste Podcast. "Darüber freuen wir uns sehr. Ich würde mich gern dafür einsetzen, dass sich der Preis noch viel mehr dem begeisterten Hörpublikum öffnet". Deshalb war Hendrik Gerstung am Messedonnerstag auch bei einer Sitzung, zu der der neue Geschäftsführer des Deutschen Hörbuchpreises, Mathias Hoheisel, die Hörbuchverleger zum Meinungsaustausch eingeladen hatte. Ob dabei schon etwas Verwertbares herausgekommen ist, ist nicht bekannt.
Nicht vergnügungssteuerpflichtig, wie man so schön sagt, war eine Infoveranstaltung zum GEMA Gesamtvertrag, zu der Susanne Barwick gebeten hatte, die das Thema in der Rechtsabteilung des Börsenvereins verhandelt. Der PR-Manager war vor seinem Engagement bei Audible bei der GVL, das ist die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, ist also durchaus vom Fach.
Aber natürlich hat Gerstung auch jede Menge Presseangelegenheiten geregelt: "In den ersten Jahren war unser Audible Hör-Kompass noch nicht so spannend, weil der Zahlenvergleich zu den Vorjahren fehlte. Aber jetzt haben wir eine Trendlinie und können den Hörbuch-Boom mit Zahlen belegen", freut er sich. Und das führt natürlich zu Interesse bei der Presse. Viele Zeitungen haben berichtet, die "FAZ" natürlich, und das Börsenblatt. Kurzfristig kam während der Buchmesse für Hendrik Gerstung sogar noch ein Dreh mit dem ZDF dazu, das über den Hörbuchtrend in Deutschland in "ZDF heute" berichtet. (sve)
In der Serie "Der Zufallstreffer" berichten Börsenblatt-Mitarbeiter über Begegnungen mit Menschen rund um die Frankfurter Buchmesse.