Annette Kulenkampff (Jahrgang 1957) arbeitet seit 1995 bei Hatje Cantz. In dem Verlag, der seit 2011 zur Ganske-Gruppe gehört und international mit Museen und Institutionen kooperiert, sind die Kataloge zu den documenta-Ausstellungen 9, 10, 11 und 13 erschienen. Kulenkampff wird die Geschäfte der documenta und der Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH führen.
Vor ihrer Tätigkeit für Hatje Cantz leitete die Kunsthistorikerin von 1989 bis 1994 die Publikationsabteilung der Bundeskunsthalle in Bonn. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorsitzende des Württembergischen Kunstvereins, im Vorstand des Stuttgarter Literaturhauses und des Galerievereins der Staatsgalerie Stuttgart.
Die künftige Geschäftsführerin der documenta kenne die Strukturen der Gesellschaft und der Ausstellung durch die bisherige Zusammenarbeit bei den Katalogen sehr gut, so Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Mit zahlreichen auf der documenta vertretenen Künstler habe Kulenkampff Publikationen realisiert.
Auch die Künstlerische Leitung der Kunsthalle Fridericianum hat der Aufsichtsrat neu besetzt: Diese Position übernimmt Susanne Pfeffer, Kunsthistorikerin und zuletzt Chefkuratorin des KW Institute for Contemporary Art in Berlin (2007- 2012).
Beide Personalentscheidungen würden "eine wunderbare Perspektive für die moderne Kunst in Kassel" bieten, so Eva Kühne-Hörmann, Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, bei der Pressekonferenz. Die nächste und 14. documenta findet von 10. Juni bis zum 17. September 2017 in Kassel statt.