Wie es in einer Mitteilung von Brill heißt, sei der Mentis Verlag im Jahr 1998 von Michael Kienecker, bis heute Inhaber, gegründet und seither kontinuierlich ausgebaut worden. Ein Schwerpunkt des Programms seien die Philosophie des Geistes und die Sprachphilosophie in der Tradition analytischer Philosophie. Die Übernahme umfasst eine Backlist von 850 Titeln und acht aktive Buchreihen, wobei jährlich ca. 40 Neuerscheinungen hinzukommen.
Jörg Persch, Geschäftsführer von Brill Deutschland sagt zur geplanten Übernahme: "Über die Verstärkung unseres Philosophieprogramms durch die Übernahme des Mentis Verlages hinaus gewinnen wir mit Dr. Michael Kienecker außerdem einen herausragenden Verleger mit einem wichtigen nationalen und internationalen Netzwerk."
Michael Kienecker hält es für notwendig, nach 20 Jahren "erfolgreicher Programmentwicklung" bei Mentis gilt es "den veränderten Rahmenbedingungen, die wesentlich durch die Stichworte ‚Digitalisierung‘ und ‚Internationalisierung‘ bestimmt sind, Rechnung zu tragen und das gewachsene Programm und Potenzial in eine erfolgreiche Zukunft zu führen". Brill als eines der weltweit führenden geisteswissenschaftlichen Verlagshäuser sei der "ideale Partner für diesen Weg in die Zukunft", da Brill den Autoren neue, weltweite Absatzkanäle und Distributionsformen öffnen könne. "Durch die Verbindung der Programme von Schöningh, Fink und Mentis wird unter dem Dach der Brill Deutschland GmbH ein sehr breites und qualitativ hochwertiges Programmspektrum zusammengeführt, dem beizutreten mir eine große Freude ist", so Kienecker.
Das Programm des Mentis Verlages soll in Brill Deutschland mit seinen Imprints Ferdinand Schöningh, Wilhelm Fink und Konstanz University Press integriert werden. Durch die Verbindung zum Mutterhaus in den Niederlanden mit Niederlassungen in Boston, Singapur und Peking können die Publikationen des Mentis Verlages in Zukunft auch international und verstärkt digital vertrieben werden.
Die Übernahme soll zum 1. Januar 2018 wirksam werden. Eine endgültige Vereinbarung hängt von einem positiven Ausgang der üblichen und noch ausstehenden Due Diligence (= Risikoprüfung) ab.
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