Die Website existiert bereits (www.bookbeat.com), richtig losgehen wird es aber erst im kommenden Jahr – nach dem Betatest, der für eine begrenzte Zahl von Interessenten noch vor Ende 2015 beginnen soll. Erst wenn dieser Test abgeschlossen ist, will Bonnier den Service sukzessive freischalten, wobei der Fokus nach Informationen des Unternehmens erst einmal auf Titeln aus Schweden liegt.
BookBeat startet zwar unter dem Dach von Bonnier, wird organisatorisch aber unabhängig geführt – soll sich als Start-up bewähren. CEO ist Niclas Sandin, der 2012 zu Bonnier kam, zunächst als Business Controller. "Unser Hauptzielgruppe sind die, die bisher noch kein E-Book gelesen oder sich digital ein Hörbuch angehört haben", sagt er. Für sie wolle er, auf lange Sicht, den bestmöglichen Service schaffen – per App fürs Smartphone.
Ob das Angebot auch nach Deutschland kommen werde, sei noch nicht entschieden, erklärt Christian Schumacher-Gebler, Geschäftsführer von Bonnier Media Deutschland, auf Anfrage. Falls das der Fall sein sollte, "so würde sich das Angebot ausschließlich aufs Hörbuch beschränken. Der Markt für eBooks ist durch Skoobe und andere Marktteilnehmer zu sehr besetzt. Hier erscheint eine weitere Verlagsaktivität nicht mehr sinnvoll. Im Hörbuch dagegen gibt es noch keine Verlagsinitiative, insofern könnte der deutsche Markt für Bookbeat im Hörbuch interessant sein", so Schumacher-Gebler.