Der Gewinner wurde aus mehr als 40 eingegangenen Bewerbungen und Nominierungen von einer Fachjury ausgewählt. Beskos arbeitet als Verleger des Hamburger mairisch Verlags, der vor allem junge Gegenwartsliteratur veröffentlicht. In den letzten Jahren kamen weitere Programmschwerpunkte wie Graphic Novels und die freie Hörspielszene hinzu. Zudem betreibt der Verlag einen Blog, auf dem die Serie „Was macht eigentlich ein Verlag?“ erscheint.
Spätestens als Erfinder des Indiebookdays hat Beskos sich einen Namen in der Buchbranche gemacht. Neben seiner verlegerischen Arbeit ist er journalistisch tätig und veranstaltet darüber hinaus Lesungen und Konzerte. In ihrer Laudatio begründet Jury-Mitglied Nikola Richter, die den ersten Börsenblatt Young Excellence Award im Jahr 2014 gewonnen hat, die Entscheidung für den Hamburger Verleger so: „Daniel Beskos ist ein mutiger, vielseitiger Kopf, der immer wieder Neues wagt und Gemeinschaft stiftet. Er gibt der jüngeren deutschsprachigen Verlegergeneration ein modernes, weltoffenes Gesicht – und das schon seit vielen Jahren.“
Daniel Beskos hat Germanistik, Soziologie und Philosophie studiert und gründete bereits während seiner Schulzeit zusammen mit seinen Freunden und heutigen Geschäftspartnern Peter Reichenbach und Blanka Stolz den mairisch Verlag. Die Vielfalt seiner Ideen und Projekte reicht von der Erfindung des Indiebookdays, der Leser, den Buchhandel und die Presse auf die Vielfalt des unabhängigen Verlegens hinweist, über die leidenschaftliche Organisation von Lesungen und Konzerten bis hin zum zeitweiligen Umzug seines Verlags in die Niederlande. Einen Monat lang nutzte das Team die Möglichkeit, die Literaturszene des Gastlandes der Frankfurter Buchmesse 2016 hautnah noch besser verstehen und kennenzulernen. Daniel Beskos hat bereits diverse Auszeichnungen und Preise in seiner bisherigen Karriere erhalten – darunter der Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung 2014 sowie der K.-H. Zillmer-Verlegerpreis 2015. Mit dem Grundton seiner besonderen Arbeitsweise überzeugte Daniel Beskos die Jury. Nikola Richter formuliert es so: „Er schafft es, Menschen miteinander zu verbinden, ihre Begeisterung sichtbar zu machen, indem er nicht sein Eigeninteresse in den Mittelpunkt stellt, sondern etwas Vertrauensstiftendes für die Gemeinschaft tut.“