Brandanschlag wird der rechten Szene zugeordnet

Auto von Leporello-Buchhändler angezündet

1. Februar 2018
Redaktion Börsenblatt
In der Nacht zum Donnerstag gingen im Berliner Stadtteil Neukölln die Autos des Linken Politikers Ferat Kocak und von Heinz Ostermann, dem Betreiber der Buchhandlung Leporello, in Flammen auf. Das berichtet der "Tagesspiegel".

"Es wird vermutet, dass der Anschlag aus dem rechtsextremistischen Umfeld kommt", heißt es im Bericht des "Tagesspiegel".  "Ich wurde von der Polizei geweckt", sagte Heinz Ostermann der Zeitung. Die Feuerwehr habe den Brand zwar gelöscht, das Fahrzeug sei jedoch komplett ausgebrannt.

Ende 2016 waren in der Leporello Buchhandlung die Scheiben eingeworfen worden. Leporello-Inhaber Heinz Ostermann ging dabei von einer rechtsextrem motivierten Gewalttat aus. Die Leporello Buchhandlung ist Teil der Initiative Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus. Wenige Tage vor dem Anschlag fand bei Leporello die Veranstaltung "Was tun gegen die AfD? Aufstehen gegen Rassismus!" statt. Auch Anfang 2017 soll es laut "Tagesspiegel" einen Anschlag auf die Buchhandlung gegeben haben.

boersenblatt.net-Sonntagsfrage zur Initiative gegen Rechtspopulismus