Über die Preisträger in den Kategorien Belletristik und Sachbuch (Dotierung: jeweils 10.000 Euro) entschied die Jury auf offener Bühne in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz. Die drei Kritiker Knut Cordsen, Thea Dorn und Svenja Flaßpöhler diskutierten dabei über die nominierten Bücher und stritten für ihre persönlichen Favoriten.
In der Belletristik standen neben dem "Floß der Medusa" auch die Titel "Justizpalast" von Petra Morsbach und "Das Genie" von Klaus Cäsar Zehrer im Finale. Am Ende setzte sich Franzobel mit seinem Roman über ein historisch belegtes Schiffsunglück durch. Das Buch stand auch bereits auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.
Im Sachbuch konkurrierte der Siegertitel von Andreas Reckwitz mit "Blau" von Jürgen Goldstein und "Die Farbe Rot - Ursprünge und Geschichte des Kommunismus" von Gerd Koenen.
Der Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten zeichnet darüber hinaus ein Lebenswerk aus - in diesem Jahr das von Tomi Ungerer, der die Leser mit seinem facettenreichen Werk als Schriftsteller, Zeichner und Illustrator über die Altersgrenzen hinweg begeistere, wie es in der Begründung heißt (mehr dazu hier).
Der Bayerische Buchpreis wird vom bayerischen Landesverband des Börsenvereins vergeben, mit Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
Ein Interview mit dem Juryvorsitzenden Knut Cordsen lesen Sie hier. Ein ausführlicher Bericht von der öffentlichen Jurysitzung und der Preisverleihung folgt.