"Es fehlten einfach die paar Großkunden, die zum Weitermachen nötig gewesen wären", wird Iris Mönch-Hahn in der "Süddeutschen Zeitung" zitiert. Zudem habe sie keinen nötigen Investor gefunden. Im Mai 2015 hatte Mönch-Hahn ihre Librairie Allemande im Quartier Latin (5 rue Frédéric Sauton) eröffnet (siehe Archiv: "Rendevous im Quartier Latin"). Das Sortiment der 40 Quadratmeter großen Buchhandlung bildeten Bücher in deutscher Sprache rund um die Themen Belletristik, Philosophie, Geschichte, Kunst, Reise sowie Kinder- und Jugendbuch. Der Schwerpunkt lag dabei auf Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Außerdem wurde eine Auswahl von französischen Übersetzungen deutscher Werke präsentiert. Mönch-Hahn verkaufte die Bücher zum gleichen festen Ladenpreis wie in Deutschland.
Ende November 2016 bat sie in einer Sonntagsfrage auf boersenblatt.net um Unterstützung für ihre Buchhandlung (siehe Archiv: "Warum profitiert die Librairie Allemande nicht von den deutschen Institutionen in Paris, Frau Mönch-Hahn?"); darin schloss sie mit den Worten: "Deshalb rufen wir genau sie, die Deutsche Botschaft, alle Vertreter deutscher Institute, Einrichtungen und Schulen in Frankreich jetzt und langfristig dazu auf, uns mit Werbung und persönlichem Einsatz zu unterstützen, bevor sie in der deutschen und französischen Presse den nächsten Nachruf über eine weitere geschlossene Deutsche Buchhandlung in Paris lesen werden!"
Der Appell verhallte, jetzt musste Iris Mönch-Hahn ihre Buchhandlung schließen, wie sie auf der Firmenwebsite bestätigt.