#indiebookday
Sichtbarkeit beim Endverbraucher und im Sortiment, neudeutsch "visibility", ist für kleine unabhängige Verlage das A und O. Manchmal wird eine gute Idee auch ungeplant zum Selbstläufer: Der Indiebookday, (nächste Runde: 18. März 2017) zu dem Daniel Beskos 2013 nur ein paar Facebook-Freunde einladen wollte, hat sich zu einem jährlich am im Frühjahr stattfindenden Aktionstag für Bücher aus unabhängigen Verlagen gemausert. Die Idee: Für einen Tag sollen die schönsten Indie-Books im Rampenlicht stehen, kommuniziert durch die Leser, die in den sozialen Netzwerken zeigen, welche Schätze sie gekauft haben. Längst beteiligen sich auch viele Buchhandlungen, große und kleine; sogar Kollegen aus Großbritannien, den Niederlanden oder Polen posten ihre Schaufenster-Fotos.
Umzug ins Gastland
Für überraschende, gute Ideen ist Beskos immer zu haben. Der letzte Coup: Für einen Monat ist der Verlag Anfang 2016 mit Sack und Pack ins kommende Buchmessegastland, die Niederlande, gezogen. Im Verlags-Blog wurden wichtige Protagonisten der niederländischen Literaturszene vorgestellt - von Autoren, Buchhändlern und Verlegern bis zu Lektoren, Veranstalten, Agenten und Magazinmachern. Gemeinsam mit DAS MAG, einem Magazin und Verlag aus Amsterdam, hat Mairisch gerade ein Best-of der jungen Literaturlandschaft aus Flandern und den Niederlanden veröffentlicht. Für Daniel Beskos kein kurzatmiger PR-Gag, sondern ein auf Nachhaltigkeit zielender Prozess: In Zeiten, da Europa als Gemeinschaft in Frage steht wünscht er sich mehr Austausch mit den Kollegen in anderen Ländern: „Unsere Klassenfahrt nach Amsterdam war der erste Schritt. Kommendes Jahr geht es für uns im Gastland Frankreich weiter.“
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