Oliver Elm, Geschäftsführender Gesellschafter der O.E.M. GmbH, hegt laut Mitteilung ehrgeizige Pläne für die Zukunft des Gollenstein-Verlags. Dieser habe sich vor allem durch "qualitativ hochwertige, sorgfältig gestaltete Bücher einen Namen gemacht", schwerpunktmäßig regionale Titel. Aktuelle Trends wie E-Books und die Verlagerung der Buchkäufe vom stationären Buchhandel ins Internet habe der Verlag "aus eigener Kraft" nicht mitgestalten können.
Hier will der neue Eigentümer aktiv werden. Gemeinsam mit einem Teil der Mitarbeiter des ehemaligen Verlages werde "mit Hochdruck" an digitalen Editionen gearbeitet, Vertrieb und Verkauf neu strukturiert und aufgestellt. Die Bücher sollen, so Oliver Elm, weiterhin in gedruckter Form, "wie auch als E-Books, als Tablet-Edition, als App, in der Cloud oder als eine Kombination dieser Möglichkeiten" produziert werden. Auf der Leipziger Buchmesse im März will man auch überregionale Autoren gewinnen. Dort werden die Neuerscheinungen des Verlags präsentiert. Als erstes Buch erschien im Januar "Friemeleien", ein Hörbuch mit Alltagsgeschichten von Michael Friemel.
Die bisherigen Gollenstein-Beiräte Reinhard Klimmt und Peter Meyer werden den Verlag auch künftig beraten, der kürzlich zum Professor ernannte Verlagsgründer Alfred Diwersy fungiere als Ehrenpräsident.