Open Access

Thieme testet Zahle-was-du-willst-Modell

8. Juni 2015
Redaktion Börsenblatt
Thieme Publishers, die internationale Thieme-Tochter, testet gerade in einem Modellversuch mit der Zeitschrift "The Surgery Journal" ein neues Zahlungsverfahren für Artikel in Open-Access-Fachzeitschriften: das "Pay-What-You-Want-Modell". Dabei sollen die Autoren selbst entscheiden, wieviel ihnen die Veröffentlichung ihrer Arbeit wert ist.

Hintergrund des Tests ist eine gemeinsame Untersuchung von Thieme Publishers und Wissenschaftlern der Fakultäten für Betriebs- und Volkswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Daniel Schiff, Senior Vice President Thieme Publishers, sieht zwar das mit dem Versuch verbundene Risiko, meint aber, es sei "an der Zeit, unsere Autoren sprechen zu lassen, um zu verstehen, wie sie den Paradigmenwechsel hin zu Open Access bewerten". Ziel des Projekts sei es zu verstehen, wie Autoren die Publikationsgebühren wahrnehmen und im Rahmen des Pay-What-You-Want-Modells beeinflussen.

Derzeit können interessierte Autoren bei Thieme in 19 reinen Open-Access-Zeitschriften und in zahlreichen Hybrid-Titeln im Open-Access-Format publizieren. Dafür bietet Thieme Autoren einen umfangreichen Service sowie inhaltliche Expertise in der Ausgestaltung chirurgischer Fachzeitschriften. Die Artikel werden unmittelbar nach Erscheinen auf der Thieme E-Journals-Plattform Thieme Connect frei zugänglich gemacht. Auf der Plattform Thieme Open informiert der Verlag gebündelt und aktuell über das Open-Access-Angebot.