Den Umzug der Verlagskunden nach Erfurt will KNV Logistik laut Einkaufsleiter Markus Fels bis zur Jahresmitte abschließen. Zu den rund 300 Verlagen, die das Unternehmen dann in seinem neuen Logistikzentrum versammelt haben wird, gehören, wie berichtet, auch vier Neukunden, die auf Bündelungseffekte hoffen – Hatje Cantz (seit 1.1.2015; vorher: Verlegerdienst München), die Deutsche Bibelgesellschaft (1.5.15; vorher: ChrisMedia), die Paul Pietsch Verlage (ab 1.7.15; zuletzt: Sigloch Distribution) und der Kerber Verlag (ab 1.7.15; zuletzt: Verlegerdienst München). Fels: „Der Umzug der Verlagsauslieferung hat im Moment Priorität.“
Wie lange das Barsortiment in Stuttgart weiterarbeitet, steht Fels zufolge noch nicht fest – er betont jedoch, dass das Unternehmen nichts überstürzen werde, „im Sinne der Qualitätsoffensive“, wie er sagt. „Wir machen eins nach dem anderen.“ Hausaufgaben inklusive: „Zwar sind wir noch immer nicht genau da, wo wir hinwollen, befinden uns jetzt aber schon in einer ganz anderen Situation als noch vor ein paar Monaten.“ Die Reklamationsquote liege nur noch geringfügig über der, die KNV bislang von seinen Standorten Köln (Ende 2014 geschlossen) und Stuttgart her kenne.
Parallel zum Umzug stellt das Unternehmen in den nächsten Wochen und Monaten weitere Mitarbeiter ein. Zu den 600, die bereits bei KNV Logistik angestellt sind, sollen 400 weitere kommen – vor allem für Logistik- und Lagertätigkeiten.