Familienfreundlichkeit lohnt sich für Unternehmen, sind die BücherFrauen überzeugt – sie ist aus ihrer Sicht ein zentraler Faktor, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu finden und zu halten, sie trage dazu bei, höhere Zufriedenheit in der Belegschaft zu erreichen, die Krankenzeiten zu senken und die Produktivität zu heben. All das hätten Studien längst gezeigt.
Was sich aus Sicht der Branchennetzwerks tun lässt, um die Wirtschaft davon zu überzeugen? In einem Whitepaper fassen die Mitglieder ihre Position zusammen und präsentieren auch ein Fallbeispiel. Auf Vorschlag des Börsenvereins zeichnet das (digitale) Papier "Vorsicht Familie? Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist machbar und wünschenswert" beispielhaft die Zertifizierung der Frankfurter Buchmesse Ausstellungs- und Messe GmbH als familienfreundliches Unternehmen nach.
Eine Debatte für Frauen − und Männer
Um darüber ins Gespräch zu kommen, eröffnen die Bücherfrauen zudem ein Blog zum Thema. "Damit entsteht ein Diskussionsforum, das allen Branchenteilnehmern offen steht und das den Austausch eigener Erfahrungen und Best Practices von Unternehmen ermöglicht", hoffen sie. Den Auftakt im Blog macht Valeska Henze, Vorsitzende des Netzwerks. Die Frage der Vereinbarkeit von Beruflichem und Privatem stelle sich heute sowohl Frauen als auch Männern, meint sie. "Es ist nicht nur die Politik gefordert, Bedingungen zu schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, noch ist es eine ausschließlich private Angelegenheit, Lösungen zu finden."
Die BücherFrauen wollen damit ihre 2010 mit der Studie "MehrWert. Arbeiten in der Buchbranche heute" begonnene Diskussion um die Arbeitsbedingungen in der Branche fortsetzen.