Die Laudatio wird Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek, halten.
Georg Ruppelt erhält den Preis „in Würdigung seiner Verdienste um die Buchkultur und sein soziales Engagement“, wie es in der Begründung heißt. Durch die Gründung der Akademie für Leseförderung im Jahr 2004 sei es ihm mit Unterstützung der niedersächsischen Ministerien und der Stiftung Lesen gelungen, „neue Akzente in der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere außerhalb der Schule, zu setzen und die Bedeutung dieser Arbeit kontinuierlich und mit Leidenschaft einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.“
Ruppelt war seit 1979 in vielen berufspolitischen Gremien des Bibliothekswesens verantwortlich tätig. Zudem war er viele Jahre lang Vizepräsident des Deutschen Kulturrats, Beirat des Goethe-Instituts, Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, Zweiter Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz, Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Literaturfonds’, Fachbeirat der Leipziger Buchmesse, Mitglied des Beirats gesellschaftliche Gruppen der Stiftung Haus der Geschichte sowie Fachbeirat der Arbeitsstelle für Provenienzforschung; seit 2015 gehört er dem Fachbeirat des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste an.
Ruppelt bekleidete Führungspositionen an wissenschaftlichen Bibliotheken in Hamburg und Wolfenbüttel. 2005 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste als langjähriges Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lesen.
2006 und 2012 erschienen die Ruppelt gewidmeten Sammelbände „Aufbruch als Ziel“ und „Erlebtes, Erlesenes, Erdachtes“. 2014 wurde ihm der Cord-Borgentrick-Stein der Landeshauptstadt Hannover und des Heimatbundes Niedersachsen verliehen. Er publizierte zahlreiche Aufsätze und Monografien zur Buch- und Bibliotheks-, Literatur- und Kulturgeschichte insbesondere Norddeutschlands sowie journalistische und literarische Texte, einige davon unter Pseudonym.
Der Landesverband hat den Ehrenpreis 2013 aus Anlass seines 130-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. Er trägt den Namen des Verbandsgründers Theodor Fuendeling. Die Plakette zeichnet Personen des öffentlichen Lebens aus, die sich in hervorragender Weise für die Buchkultur engagieren.
2013 erhielt Christian Pfeiffer, Vorstand und Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts in Hannover, die erste Theodor-Fuendeling-Plakette.
2014 wurde dem ehemaligen Fußballprofi Marco Bode die Auszeichnung für seine Verdienste um die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen verliehen.