Laut Branchenmagazin "Publishers Weekly" ist eine wachsende Zahl der E-Books auf Leihplattformen jünger als ein Jahr – bisher nutzten die US-Verlage die Lending-Plattformen eher, um Backlist-Titel sichtbar zu halten, aus Angst vor sinkenden Verkaufszahlen. Oyster-CEO Eric Stromberg gab an, dass aktuell ein Fünftel der rund einen Million Titel auf Oyster Novitäten seien. Dort kostet die Flatrate weniger als 10 US-Dollar.
Beim Konkurrenten Scripd, der ein Flatrate-Modell für knapp 9 US-Dollar anbietet, liegt die Zahl der verfügbaren Titel bei einer halben Million.
Nicht zuletzt aufgrund der öffentlich ausgetragenen und inzwischen beendeten Fehde mit Amazon im vergangenen Jahr hatte Macmillan-Chef John Sargent am 18. Dezember angekündigt, künftig "neue Wege" im Digitalmarkt gehen zu wollen – und trotz heftiger Bedenken angekündigt, dabei künftig auch auf Subskriptionsdienste setzen zu wollen, denn mit 64 Prozent Anteil an Macmillans E-Book-Umsatz war der Verlag durch Amazon erpressbar. Sargent schrieb in seinem Blog, bestmögliche E-Book-Erlöse für seine Autoren wahren zu wollen.