Die Sonntagsfrage zur Lübbe-App hungry4books

Mobiles Marketing ohne Buchhandel?

11. Januar 2015
von Börsenblatt
Mit der Plattform Lübbe Go hat Bastei Lübbe im vergangenen Jahr die Türen zum Buchhandel weit aufgestoßen. hungry4books bleibt hier jedoch außen vor: In der neuen Leser-App gibt es keine Brücke zum stationären Sortiment. Wieso und weshalb, erklärt Ricarda Witte-Masuhr, Marketingleiterin der Kölner Verlagsgruppe.

In die jeweiligen Kommunikationsmaßnahmen binden wir die Partner ein, die von der jeweiligen Maßnahme am meisten profitieren und bieten den Kunden den kürzesten Weg zum Einkauf des Produktes. So ist es uns wichtig, dass wir zum Beispiel bei Outdoor/ Mailings oder ähnlichem die stationären Partner vor Ort mit einbinden. Eigens zu diesem Zweck haben wir die Plattform Lübbe Go ins Leben gerufen, die den stationären Händlern die Möglichkeit gibt, Maßnahmen direkt in Ihrem Umfeld zu platzieren und die Kundenfrequenz zu erhöhen.

Bei Online- und Mobile Aktionen binden wir ebenfalls unterschiedlichste Partner ein. Die App hungry4books, die im Konzert der vielfältigen Maßnahmen ein kleinen Teil der Vermarktung unserer Titel ausmacht, ist zum jetzigen Zeitpunkt nur auf den iOS-Geräten downloadbar und bietet den Kunden den für sie naheliegendsten Shop - den Zugang zum iBookstore.

Generell ist es für uns so: Wir wollen unsere Konsumenten überall dort abholen, wo sie sich über Inhalte informieren. Im Marketing bedeutet das für uns, dass wir sowohl über digitale als auch physische/stationäre Kommunikationskanäle kommunizieren - je nach Inhalt und je nach Zielgruppe. Unsere Kampagnen bestehen daher immer aus einem Mediamix, der -  sofern möglich - alle großen Mediatools ausschöpft (Outdoor/Funk/Print/Online/Mobile). So gelingt es uns, für alle Ausgabeformen den bestmöglichen Weg der Ansprache zu wählen.