Expansion im Ausland

Ravensburger kauft schwedischen Spielzeughersteller

8. Januar 2015
Redaktion Börsenblatt

Der schwedische Investor Proventus hat den Spielwarenhersteller BRIO AB in Malmö an die Ravensburger Gruppe verkauft. "Der Kauf von BRIO fügt sich in unsere Strategie, im Ausland stärker zu wachsen und vom Spiele- in den Spielwarenmarkt zu expandieren", sagte der Ravensburger Vorstandsvorsitzende Karsten Schmidt.

BRIO, ein bislang 130 Jahre altes Familienunternehmen mit rund 200 Produkten, wird innerhalb der Ravensburger Gruppe seine Geschäfte als eigenständige Tochtergesellschaft mit dem bestehenden Management am Firmensitz in Malmö weiterführen. Die Marke spielt eine tragende Rolle in den Marktsegmenten Kleinkind und Vorschule. Insbesondere hochwertiges Holzspielzeug wie  Holzeisenbahnen, Designklassiker wie der Nachzieh-Dackel und die Stapel-Clowns haben einen guten Ruf. Wie Ravensburger stellt auch BRIO die Förderung und Entwicklung von Kindern in den Vordergrund ihrer Tätigkeit, beide erhalten aufgrund dieser Haltung regelmäßig Auszeichnungen für ihre Produkte.

Teil der Übernahme ist auch der zu BRIO gehörende schwedische Brettspiel-Marktführer Alga.

Der Verkäufer Proventus war mehr als zehn Jahre lang der Haupteigentümer von BRIO und habe der Mitteilung zufolge dem Unternehmen ermöglicht, seine Marke zu stärken und profitables Wachstum in der Holzspielzeugindustrie zu erzielen. Nach Einschätzung von Ravensburger ermöglicht die Akquisition ein weiteres Wachstum bei BRIO. Durch den Firmenkauf will sich aber auch die Ravensburger Gruppe verstärkt als Spielwarenhersteller mit zwei starken Marken unter einem Dach positionieren.