Wie es aussieht, führte genau das auch zum Verkauf: Krüper schaffte es als Einzelkämpfer offenbar immer weniger, den immens gestiegenen Anforderungen von Bibliotheken, Institutionen und Firmen aus eigener Kraft gerecht zu werden – geriet technologisch zunehmend unter Modernisierungsdruck: "Damit ein erweitertes Dienstleistungsangebot für die Kunden von Krüper so schnell wie möglich angeboten werden kann, wird die Universitätsbuchhandlung Krüper organisatorisch in die Sack Mediengruppe integriert", teilen die beiden Unternehmen mit. Innovationen seien nur in einem starken Verbund zu stemmen.
Verstecken muss sich die Buchhandlung hinter der Sack Mediengruppe allerdings nicht. In der Region ist Krüper ein bekannter Name. Gerade in den letzten zehn Jahren habe sich das Unternehmen durch einen tiefgreifenden Wandel erfolgreich auf den immer schärferen Wettbewerb im Buchhandel eingestellt, betont der 62-Jährige Noch-Inhaber Martin Krüper. "Unsere Zahlen sind exzellent." Ab Januar will er seine Nachfolger als Berater unterstützen; was ihn freut: "Der Markenauftritt von Krüper bleibt eigenständig."
Über die Kaufsumme äußerten sich die Unternehmen nicht.