„Wir glauben, dass jeder Stadtteil eine Buchhandlung braucht. Das Lesen hat Zukunft und man muss vor Ort sein“, sagt Jutta Nierhaus, die erste Sortimenterin. Schon das Schaufenster mit hinterleuchtetem Großbild des Gasometers als Hingucker macht deutlich, worum es dem Team (auch) geht: Einen Schwerpunkt auf den rund 95 Quadratmetern Verkaufsfläche stellen „Reviertitel“ dar, unterstützt durch Non-Books wie Kaffeebecher, Frühstücksbrettchen und Plätzchenausstecher für Lokalpatrioten.
„Osterfeld ist in erster Linie ein Arbeiterviertel. Wir wollen Schwellenängste abbauen, bieten Modernes Antiquariat und leichte Lektüre, viel Kinder- und Jugendbuch, aber ebenso Titel für Literaturbegeisterte“, erläutert Jutta Nierhaus. Inhaber der Buchhandlung ist eine aus mehreren Personen bestehende GmbH. Nierhaus hat den Part inne, die Buchhandlung in Einrichtungen im Stadtteil vorzustellen und Kontakte zu knüpfen. „Wir wollen uns einbringen und eine Anlaufstelle sein. Die erste Resonanz ist sehr positiv, die Leute kommen auf uns zu“, stellt sie fest. Das soll sich zukünftig auch im Veranstaltungsprogramm spiegeln, unter anderem in Kooperation mit einem benachbarten Café, das besonders Menschen mit Handicap anspricht. Den Auftakt soll im November eine nachträgliche Eröffnungsfeier darstellen. Geplant ist unter anderem eine Lesung mit regionalem Bezug.
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