Glückwunsch

Karl-Peter Winters wird siebzig

16. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Der Kölner Verleger, der sich neben seiner Tätigkeit im Verlag auch im Börsenverein engagiert für die Belange der Buchbranche einsetzte, feiert 70. Geburtstag. Ihm gratuliert Martin Schult vom Referat Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 

In seiner Amtszeit als Vorsitzender des Verlegerausschusses hat Karl-Peter Winters den Schutz des geistigen Eigentums und die Stärkung des Urheberrechts im Besonderen für den digitalen Raum in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt. Dass dies 2006, zu Beginn seiner sechsjährigen Amtszeit, in der Politik, der Gesellschaft aber auch in der eigenen Branche nicht immer auf Gegenliebe gestoßen ist, lag sicherlich auch an der Faszination und den Möglichkeiten, die die neuen Technologien mit sich brachten. Seine Ansicht, dass „der unsichere Blick in die Zukunft einen sicheren Blick in die Vergangenheit" verlange, wurde manchmal – vielleicht sogar bewusst – missverstanden. Dabei ging es dem Kölner Verleger vielmehr um Optimierung und nicht um die Bewahrung eines alten Status Quo. Doch es gehört zur Persönlichkeit des Rechtsanwalts, gegen Widerstände anzugehen, Unklarheiten zu benennen und nachzuhaken – auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Die gute Figur, die er dabei auf dem politischen Tanzboden machte, haben seine Börsenvereinskolleg/innen auch zu anderen Anlässen beobachten können. Bei Branchenfesten verließen er und seine Frau immer als letzte die Tanzfläche.

Dies war jedoch noch bei weitem nicht alles, was Karl-Peter Winters auf der ehrenamtlichen Ebene des Börsenvereins, aber auch in anderen Institutionen wie dem Kölner Literaturhaus, für das Buch und seine Branche getan hat. Seit 1996 engagiert er sich in zahlreichen Gremien im Verband und fragte immer dann zielgenau nach, wenn Vorhaben durch die nicht einfache Struktur des Verbandes zu scheitern drohten. Eine Aufgabe hat ihm dabei besonders am Herzen gelegen. Von 2007 bis 2012 hat er im Stiftungsrat für den Friedenspreis mit über die Wahl des Preisträgers entschieden. In diesem Gremium setzte er seinen sonst so gefürchteten analytischen Verstand jedoch vor allem dafür ein, Konsens in der Jury zu erreichen – eine Fähigkeit, für die wir ihn alle schätzen gelernt haben.

Heute, am 7. September, feiert Karl-Peter Winters seinen siebzigsten Geburtstag, zu dem wir ihm herzlich gratulieren.