Marius Jungs Buch "Singen können die alle" habe wegen der Darstellung von "rassistischen Inhalten" (siehe Foto) gewonnen, wie aus der Standardvorlage des Rates hervorgeht. Insgesamt wurden 150 Werbemaßnahmen moniert, die nach Meinung des Rats für sexistische oder rassistische Stereotypen werben.
In ihrem Eifer hatten die Preisstifter offensichtlich übersehen, dass es sich bei Jungs Buch "um ein satirisches Werk handelt, in dem er sein Leben als schwarzer Deutscher schildert", so der Carlsen Verlag.
"Marius Jung würde sehr gerne zur Preisverleihung am 27. Juni nach Leipzig reisen, um sich als Rassist auszeichnen zu lassen. Das wäre eine ganz neue Erfahrung für ihn, die ihm aus Zeitgründen leider entgeht", so der Verlag weiter. Hätten die Studenten einen Blick auf das Buchcover geworfen, meint Marius Jung ironisch - „hätten sie ja auch Sexismus ankreuzen müssen“.