Buchhandelslandschaft Kronberg

Totgesagte leben länger

14. Mai 2014
von Börsenblatt
Eine hartnäckige Falschmeldung sorgt in Kronberg für Unmut: In der ZDF-Sendung „37 Grad“ am 15. April wurde unter dem Titel "Wir müssen schließen" von der Schließung der Altstadt-Buchhandlung in Kronberg berichtet. Die Aussage in der Reportage, dass es im Taunusstädtchen keine Buchhandlung mehr gibt, ist falsch. Auch boersenblatt.net und der Hessische Rundfunk waren der Fehlmeldung aufgesessen.
„Diese falsche Aussage wird jetzt auch öffentlich kolportiert. Am Sonntag, 11. Mai, hat in einem Interview auf HR2 die interviewte Dame die Berichterstattung der ZDF-Sendung vom 15. April zitiert: Es gäbe, wie im Fernsehen berichtet, „nicht einmal mehr in einer so wohlhabenden Gemeinde wie Kronberg eine Buchhandlung. Das ist falsch, es gibt sie doch, die Kronberger Buchhandlungen", ärgert sich Dirk Sackis, seit neun Jahren Inhaber der Kronberger Bücherstube.

Hintergrund der kolportieren Falschmeldung ist die Schließung der Altstadt Buchhandlung. Inhaberin Christiane von Zitzewitz hatte nach viereinhalb Jahren im hessischen Kronberg ihr stationäres Sortiment (120 Quadratmeter) zum 22. Februar aufgegeben.

Am 22. Januar berichtete boersenblatt.net über die Schließung in Kronberg und war dabei ebenfalls der falschen Information aufgesessen. Durch den Hinweis eines Lesers war der Fehler nach drei Stunden behoben.

Kronbergs Buchhandlungen

Neben der Kronberger Bücherstube in der Friedrichstraße im Kronberger Stadtteil Schönberg (Inhaber Dirk Sackis) gibt es in Kronberg noch

die Buchhandlung Jochen Limberger. Das älteste Sortiment vor Ort führt in Altstadt-Randlage neben Büchern (2.500 Titel vorrätig) auch Schreibwaren und ein Antiquariat

Außerdem gibt es Buch- und Kunstantiquariat Dr. Michael Bauer sowie das Signum Antiquariat von Margrit Becker in der Königsteiner Str. 2a.