GfK-Konsumklimastudie für März

Konsumlaune hält hohes Niveau

27. März 2014
von Börsenblatt
Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt auch im März ein "insgesamt recht gutes Niveau", so die aktuelle GfK-Konsumklimastudie. Der Gesamtindikator klettert nach 8,3 Punkten im Februar auf 8,5 Punkte im März. Für den kommenden Monat prognostizieren die Marktforscher eine "Verschnaufpause" mit ebenfalls 8,5 Punkten.

Ein eindeutiger Trend lasse sich nicht ausmachen, so die GfK. Die Verbraucher würden jedoch die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf Erholungskurs sehen.   

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Der Indikator der Konjunkturerwartung der Verbraucher kletterte im März um 1,3 Punkte auf 33,2 Punkte. Damit habe sich laut GfK der Aufwärtstrend etwas verstärkt, die Bundesbürger würden die deutsche Wirtschaft weiter im Aufwind sehen. Allerdings: Wie sich die Krim-Krise auf die Stimmung der Verbraucher auswirken werde, bleibe abzuwarten. Auf die Unternehmen gebe es offenbar erste Effekte: Das ifo-Geschäftsklima sei im März nach vier Anstiegen in Folge wieder etwas gesunken.   

Die Einkommenserwartung sank nach dem Rekordwert im Februar um drei Punkte ab, auf 45,6 Zähler. Damit bleibe der Indikator jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.     

Die Anschaffungsneigung legte im März wieder deutlich zu: Der Indikator kletterte um 6,6 Punkte auf 55,5 Zähler. Damit setzt sich der GfK zufolge der Aufwärtstrend bereits seit Anfang 2013 fort. Die für Konsumenten wichtigen Rahmenbedingungen wie stabiler Arbeitsmarkt, gute Einkommensentwicklung und moderate Inflation wären weiterhin günstig. Hinzu komme das anhaltend niedrige Zinsniveau. Das Geld der Verbraucher fließe vor allem in den Dienstleistungsbereich − etwa für Renovierungen, Hausbau, Immobilien oder Urlaubsreisen. Der Einzelhandel profitiere nur zum Teil von der "überaus guten Konsumneigung", so die Marktforscher.     

Prognose 2014

Aufgrund der bislang vorliegenden Ergebnisse prognostiziert die GfK für 2014 einen realen Zuwachs der gesamten privaten Konsumausgaben in Höhe von 1,5 Prozent. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr: Nach ersten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen die realen privaten Konsumausgaben 2013 im Jahresvergleich um 0,9 Prozent.