Leseförderung

Gütesiegel für Kinder- und Jugendzeitschriften

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Die Stiftung Lesen hat in Kooperation mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger ein neues Qualitätssiegel für Kinder- und Jugendzeitschriften erarbeitet – um Eltern und Pädagogen damit eine Orientierungshilfe zu geben. Verlage werden eingeladen, ihre Titel in diesem Segment zur Bewertung einzureichen.

Mit dem neuen Qualitätssiegel soll die Rolle, die das Medium Zeitschrift in der zeitgemäßen Leseförderung einnimmt, weiter gestärkt werden. Für das Siegel können sich alle Verlage bewerben, teilt die Stiftung Lesen mit, die Kinder- und Jugendmagazine für die Zielgruppe im Alter von zwei bis circa 14 Jahren herausgeben. Erster Stichtag ist der 30. November.
 
Für die Vergabe des neuen Qualitätssiegels wurde eine interdisziplinäre Jury aus Medienpädagogen Journalisten, Psychologen, Illustratoren, und Praktikern aus der Leseförderung berufen – ergänzt um Kinder und Jugendliche. Im Mittelpunkt der Bewertung steht laut Stiftung Lesen die Frage: "Welche Zeitschriften machen Kindern und Jugendlichen Spaß und motivieren sie zum Lesen?" Denn nur durch Freude am Lesen können sie nachhaltig dafür begeistert werden. Weitere Kriterien, die in die Bewertung der Zeitschriftentitel einfließen, sind Inhalt und Layout, das pädagogische Konzept, die sprachliche Gestaltung, die Möglichkeit zur Interaktion, der Werbeanteil und die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe.
 
Die Bearbeitungsgebühren für jede Neubeantragung belaufen sich pro eingereichten Titel auf 500 Euro, so die Stiftung Lesen. Des Weiteren werden bei erfolgreicher Auszeichnung Lizenzgebühren für die Nutzung des Siegels erhoben, die abhängig sind von der Auflagenhöhe.

Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich hier.