Aus dem Antiquariat

Von Höhen und Tiefen im Verlagsgeschäft

21. September 2012
Redaktion Börsenblatt
Eine Unternehmung, die vielversprechend startete, endete im Fiasko: In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat" erzählt Mark Lehmstedt unter dem Titel "Mit Volldampf in die Pleite" die Geschichte des Verlags Hermann Seemann Nachfolger um 1900.

Dreh- und Angelpunkt des Verlags war Viktor Schweizer, Verlagschef, Lektor und vor allem Reklamegenie, der den 1900 gekauften Verlag mit dem Namenszusatz "Nachfolger" fortsetzte. Es war ein Verlag der Superlative: allein im ersten Geschäftsjahr produzierte er 334 Neuerscheinungen – quasi jeden Tag ein neues Buch. Auch wenn die Jahrhundertwende eine Blütezeit des Buchgewerbes in Leipzig war, diesem Tempo – es folgten drei Verlagsneugründungen und -übernahmen in nur wenigen Jahren – konnten Schweizer und sein Kompagnon nicht Stand halten. Die finanzielle Pleite kam 1915.

"Aus dem Antiquariat", die Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler, wird von der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat im Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben. Die Zeitschrift ist für 109 Euro im Abonnement erhältlich, Börsenblatt-Bezieher erhalten das Abo für 69 Euro. Für Auszubildende und Studierende gibt es ein Vorzugsabonnement für 32 Euro.

Mit dem Mini-Abo "3 für 1" erhalten Bezieher drei Ausgaben zum Preis eines Einzelheftes (22,50 Euro).

Das Inhaltverzeichnis der aktuellen Ausgabe von "Aus dem Antiquariat" sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: